Unsichtbare Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts

Der New Yorker Kunstkritiker Jerry Saltz fordert, die Geschichte der Moderne mit all ihren Facetten zu erzählen, inklusive der Werke von bekannten oder unbekannten Künstler­innen. Der Anteil ihrer Werke in den Ausstellungen des New Yorker MoMA zur Kunst des 20. Jahrhunderts betrug seit dessen Wieder­eröffnung im Jahr 2004 konstant um die 3%, der Anteil an Künstlerinnen 8%, von wenigen Ausnahmeausstellungen abgesehen. Seit den 1970er Jahren kritisiert die feministische Kunstbewegung die Unsichtbarkeit von Frauen in der Kunstwelt, die in vielen Institutionen bis heute anhält.

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:

  1. Der Magistrat möge prüfen und berichten,
    1. wie hoch der Anteil der Werke von Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts,
    2. wie hoch der Anteil von Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts in
    3. den Ausstellungen der letzten vier Jahre und
    4. insgesamt in den Sammlungen

    der von der Stadt Frankfurt am Main finanziell unterstützten Museen und Ausstellungsräume mit Schwerpunkt oder Abteilungen für Kunst der Moderne ist.

  2. Die Berichterstattung wird jährlich fortgeführt, bezogen auf die im Berichtszeitraum realisierten Ausstellungen und den aktuellen Sammlungsbestand.

Antragsteller

Stadtv. Martin Kliehm
Stadtv. Herbert Förster
Stadtv. Luigi Brillante

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