In Barcelona wurden versuchsweise Mülltonnen mit drahtlosen Sensoren ausgestattet, die den Füllstand und eine Leerung in Echtzeit melden. Zusätzlich geben die Mülltonnen auch Feueralarm oder können mit optionalen Umweltsensoren für Umgebungslärm oder die Luftqualität ausgestattet werden. Eine Batterieladung der Sensoren hält zehn Jahre, die zu leerende Mülltonne wird per RFID identifiziert.
Dadurch soll es der Stadt gelingen, die Sauberkeit zu verbessern, Geruchsbelästigungen zu reduzieren, unnötigen Verkehr der Müllwagen zu halbleeren Mülltonnen zu vermeiden, wodurch Lärm- und Abgasemissionen reduziert, die Sammelrouten optimiert und dadurch Energie, Material und Entsorgungskosten gespart werden.
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:
Der Magistrat möge prüfen und berichten, welche Erfahrungen in Barcelona mit der IT-gestützten Müllsammlung gemacht wurden, gerade in Bezug auf die oben genannten Faktoren, welche Anschaffungskosten pro Tonne bzw. für die Versorgung von allen privaten Haushalten im Frankfurter Stadtgebiet anfallen würden, welche Einsparpotentiale damit in Frankfurt zu erwarten wären, wie sich diese Einsparungen mittel- bis langfristig auf die Entsorgungsgebühren auswirken würden, welches Gebiet sich besonders für ein Pilotprojekt in Frankfurt eignen würde und welche Kollateralnutzen durch das Netz von Repeatern und Hubs zu erwarten sind.
Antragsteller
Stadtv. Martin Kliehm
Stadtv. Luigi Brillante
Stadtv. Herbert Förster