Radioaktives Schulessen in Yokohama

In Yokohama wurde mit Billigung der Bürgermeisterin Hayashi und des Bildungsausschusses von April bis Juni radioaktives Rindfleisch aus Fukoshima im Schulessen von 127 Grundschulen an 67.000 Kinder ausgegeben, weil es billiger war. Noch im Juli wurde ungetestetes Schweinefleisch verwendet. Kindern wird verboten, von zu Hause Trinkwasser und Mittagessen mitzubringen. Schulkinder sollen zur Sommerschule in die Präfektur Tochigi geschickt werden, wo die Strahlenwerte zehnmal so hoch sind wie in Yokohama.

Ich frage den Magistrat:

Welche Konsequenzen für die Städtepartnerschaft mit Yokohama zieht der Magistrat aus diesem Verhalten von Bürgermeisterin Hayashi, und wie kann die Stadt Frankfurt den Kindern und Eltern beistehen?

Antwort des Magistrats:

Die Menschen in Japan brauchen nach der Reaktorkatastrophe unsere Hilfe. Um diese Hilfe zielgerichtet leisten zu können, ist es gut, eine Partnerschaft mit der Stadt Yokohama zu schließen und kontinuierlich aufzubauen. Damit schaffen wir jetzt eine Möglichkeit, sich die japanische Kultur zu erschließen und gleichzeitig das Land, das seit so langer Zeit gerade mit uns in Frankfurt am Main freundschaftlich verbunden ist, in schwieriger Lage zu unterstützen. Wir machen das passgenau: Über unsere neue Partnerstadt wenden wir uns an die von der Katastrophe ganz besonders betroffenen Menschen in der Stadt Sendai, um dort mit den von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Spendenmitteln in Höhe von 250.000 Euro beim Wiederaufbau sozialer Einrichtungen, die sich besonders um Kinder kümmern, zu helfen.

Parlis: Frage F 101/2011

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