Sicherer Schulüberweg Hanauer Landstraße

Eine ehemalige Kinderbeauftragte des Ortsbeirats 4 berichtete in dessen Sitzung am 9. August 2011 von einem Unfall mit einem Schüler, der im Frühsommer an der Straßenbahnhaltestelle Ostendstraße von einer Straßenbahn erfasst wurde und glücklicherweise überlebte.

Besonders am östlichen Ende der Haltestelle an der Uhlandschule kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Die beiden äußeren Straßenüberwege und die mittlere Straßenbahntrasse haben immer gleichzeitig grün oder rot für Fußgänger – ausgenommen es kommt eine Straßenbahn mit Prioritätsschaltung. Dann kommt es regelmäßig vor, dass die äußeren Überwege grün anzeigen, während in der Mitte rot ist. Kinder und Erwachsene übersehen dann leicht das Rotlicht. Bei Schulende drängen sich oft große Schülergruppen auf dem sehr schmalen Mittelstreifen, unter anderem bedingt durch den engen, z-förmigen Übergang. Dann kommt es immer wieder vor, dass Kinder auf den Gleisbereich gedrängt werden.

Der Magistrat vertrat in der Stellungnahme ST 673/2006 die Ansicht, dass der z-förmige Übergang aus Sicherheitsgründen erforderlich und in ST 1706/2007, dass die Verkehrssituation sicher sei. Dies ist offensichtlich nicht der Fall.

Dies vorausgeschickt, möge die Stadtverordnetenversammlung beschließen:

  1. Der Magistrat stellt sicher, dass an der Straßenbahnhaltestelle Ostendstraße alle Fußgängerampeln stets zur selben Zeit grün oder rot anzeigen. Sollte das Beschleunigungsprogramm politisch Vorrang haben, dann bleiben alle Fußgängerampeln länger rot.
  2. Der Magistrat möge im Kontext der anderen schweren Unfälle zwischen Fußgängern und Schienenfahrzeugen prüfen und berichten, welche baulichen Maßnahmen geeignet sind, Schienenübergänge insgesamt und im Besonderen an dieser Stelle sicherer zu machen.
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