Frankfurt verzichtet auf das Stadthaus

Produktbereich: 13 Stadtplanung
Projektgruppe: 13.01 Stadtplanung

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Das in Position 5.005641 mit € 20,801 Mio. veranschlagte „Stadthaus am Markt“ wird nicht gebaut.

Begründung

15.000 Unterzeichner haben sich gegen eine Überbauung des Archäologischen Gartens ausgesprochen. Das Stadthaus ist ein erfundener Bau, der nichts mit der historischen Altstadt zu tun hat. Sämtliche Gründe für den Bau des Stadthauses, vom Argument kahler Brandmauern bis hin zur städtebaulichen Verbindung zum Dom, wurden inzwischen von Experten entkräftet (siehe Interview mit Jochen Jourdan, FR vom 14.02.2012).

Das Stadthaus würde in jedem Fall den freien Blick auf den Dom von Westen verstellen. Auch handelt es sich, entgegen Behauptungen des BDA und der Dom Römer GmbH, bei dem offenen Areal des Archäologischen Gartens keineswegs um eine „städtebauliche Brache“, sondern um  einen „von der Bevölkerung angenommenen und belebten Platz“.

Die Dom Römer GmbH versäumte komplett, Alternativen zum Bau des Stadthauses aufzuzeigen. Der Projektleiter patronisiert nun die Stadtverordnetenversammlung, die „wohl noch einen gewissen Aufklärungsbedarf“ hätte (OP vom 05.02.2012), dem Prof. Dr. Mäckler und Kollegen in ihrem offenen Brief nachhalfen. Die Stadtverordnetenversammlung sollte zur Empfehlung der Sparkommission stehen und etwas Selbstrespekt zeigen.

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