Wie Dezernentin Sarah Sorge im Bildungsausschuss am Montag, den 30. September 2013, mitteilte, steht ein neuer Schulentwicklungsplan bevor, der den Bau eines weiteren Gymnasiums in Frankfurt am Main vorsieht.
Darum möge die Stadtverordnetenversammlung beschließen:
Der Standort des neuen Gymnasiums soll in einem der kinderreichen Stadtteile liegen, in denen sich bisher noch keines befindet (z. B. Gallus, Griesheim oder Fechenheim).
Begründung
Mit einer frühzeitigen Aufnahme in die Planung kann der Magistrat die Suche nach geeigneten Standorten für das neue Gymnasium mit einem engeren Fokus effizienter gestalteten.
Denn wie der Magistrat bereits im Bericht B 421/2011 darlegt, haben mit „der Verabschiedung des Integrations- und Diversitätskonzepts […] Stadt, Politik und Verwaltung die grundsätzliche Verantwortung dafür übernommen, Benachteiligungen entgegenzuwirken, Zugänge zum und Übergänge zwischen den Bildungseinrichtungen zu erleichtern und sich insbesondere im Bildungsbereich für mehr Chancengleichheit einzusetzen. Dazu gehört auch die Sicherstellung eines über die Stadt bedarfsgerecht verteilten wohnortnahen Bildungs- bzw. Schulangebotes, das für Schüler*innen und Eltern, insbesondere aus so genannten bildungsfernen oder sozial benachteiligten Milieus, kurze Lauf- und Anfahrtswege auch zu höheren Schulformen gewährleistet.“
Insbesondere für eine nachhaltige Integration sind Bildungschancen unverzichtbar. Dass gerade noch in den Stadtteilen, in denen es viele Kinder mit Migrationshintergrund gibt, höhere Schulen fehlen, insbesondere Gymnasien, ist eine Aufforderung an die Politik und die Stadt. Sie setzt damit nicht nur ein Zeichen für die Integration, sondern drückt damit ihr Vertrauen in unsere Gesellschaft der Zukunft aus.
Antragsteller
Stadtv. Luigi Brillante
Stadtv. Martin Kliehm
Stadtv. Herbert Förster