Jugendhilfe an Schulen stärken

Produktbereich: 20 Bildung
Produktgruppe: 20.01 Schulbetriebsmanagement/pädagogische Aufgaben

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

  1. Die Zuweisung und Stellenbemessung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bereich Jugendhilfe an Schulen wird ausgeweitet.
  2. Die Kriterien für zusätzliche Stellen sollen nach Anzahl der Schülerinnen und Schüler und nach dem Sozialindex des Einzugsgebietes der jeweiligen Schulen bemessen werden.
  3. Die dafür notwendigen Mittel werden im Doppelhaushalt 2015/2016 bereitgestellt.

Begründung

Das Förderprogramm „Jugendhilfe in der Schule“ hat an 37 Schulen über 72 Personalstellen mit insgesamt 103 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (Stand Juni 2013). Der Ausbau hat zunächst an den Hauptschulen begonnen und wurde dann nach und nach auf die Förderschulen ausgedehnt. Mit Geld aus dem Bildungs- und Teilhabepaket wurde das Programm in 2012 auf sechs Realschulen erweitert. Das Programm „Jugendhilfe in der Schule“ wird mittlerweile aus kommunalen Mitteln finanziert, weil die Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket nach Ablauf des Programms nicht mehr zur Verfügung stehen und z. B. die Landesmittel für den Standort Schulsozialarbeit in der Ernst-Reuter-Schule gestrichen wurden.

Das Förderprogramm ist an Haupt-, Real- und Förderschulen mit 1,5 Personalstellen, an verbundenen Haupt- und Realschulen mit 2 Stellen, an Gesamtschulen mit 2,5 Stellen eingerichtet. Zurzeit sind für das Jugendhilfeangebot an weiterführenden Schulen im Doppelhaushalt 2015/2016 jährlich 4,6 Millionen Euro vorgesehen. Im Haushalt 2014 waren noch 4,9 Millionen Euro vorgesehen.

Ziel muss es sein, gerade Frankfurter Schülerinnen und Schülern, die von strukturellen Benachteiligungen betroffen sind, bessere Bildungschancen zu bieten und Benachteiligungen mit Hilfe von Schulsozialarbeit an den Schulen auszugleichen. Hierzu ist es wichtig, sich bei der Stellenbemessung sowohl auf die Größe der Schulen als auch auf die sozialräumlichen Anforderungen in der Bildungsregion zu beziehen.

Antragsteller*innen

  • Stadtv. Carmen Thiele
  • Stadtv. Dominike Pauli
  • Stadtv. Lothar Reininger
  • Stadtv. Luigi Brillante
  • Stadtv. Martin Kliehm
  • Stadtv. Merve Ayyildiz
  • Stadtv. Dr. Peter Gärtner
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