Als im Januar 2015 erstmals Rassisten und Nationalisten um das Ehepaar Mund zu einer PEGIDA-Kundgebung in Frankfurt aufriefen, versammelten sich fast 15.000 Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zu Gegendemonstrationen. Auch Oberbürgermeister Feldmann verkündete auf dem Römerberg unter großem Applaus, in Frankfurt gäbe es keinen Platz für Rassismus, Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit
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Drei Monate später demonstrieren die so genannten „Freien Bürger“ auf eben diesem Platz am Römerberg. Eine Handvoll Rassisten verbreitet Unfrieden mitten im Herzen unserer multikulturellen Stadt. Anders als an der Alten Nikolaikirche ist jedoch am Römer kein Transparent befestigt gegen die Fremdenfeindlichkeit und Rassismus unter dem Deckmantel der „Islamkritik“.
Dies vorausgeschickt, beschließt die Stadtverordnetenversammlung:
- Die Stadtverordnetenversammlung bekräftigt ihre Position gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus und verurteilt die Hetze, die von PEGIDA und den „Freien Bürgern“ ausgeht.
- Sollten weitere fremdenfeindliche, antisemitische oder rassistische Kundgebungen auf dem Römerberg oder dem Paulsplatz angemeldet werden, so wird am Balkon des Rathauses Römer oder der Paulskirche ein großes, weithin lesbares Transparent dagegen aufgehängt.