Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird beauftragt, für geeignete und angemessene Weiterbeschäftigung und -qualifizierung für die in der Flüchtlingshilfe Beschäftigten zu sorgen.
Begründung
Im letzten Jahr stieg die Anzahl der Geflüchteten, darunter sehr viele unbegleitete minderjährige Jugendliche, die Frankfurt erreichten. Unvorbereitet und in aller Hektik wurde nach Arbeitskräften gesucht, die unter Bedingungen wie Massenunterkünften, bürokratischen Hürden, Zeitdruck und personeller Unterbesetzung ihre Arbeit aufnahmen. Trotz eigener prekärer Beschäftigung und der beschriebenen Rahmenbedingungen wird hier mit großem Engagement und Verantwortungsbewusstsein hervorragende Arbeit geleistet.
Die bestehenden Arbeitsverträge jetzt unter dem momentanen Eindruck der abnehmenden Flüchtlingszahlen nicht zu verlängern oder zu kündigen, ist nicht nachvollziehbar. Vielmehr muss das erworbene Know-how für die bevorstehende Inklusion genutzt werden. Aus den hieraus anstehenden Aufgaben ergibt sich eine Vielzahl an Alternativen für die Weiterbeschäftigung.
Die Anhebung des Betreuungsschlüssels in den dauerhaften Einrichtungen für unbegleitete minderjährige Geflüchtete, die Unterstützung von geflüchteten Familien und deren Kindern, die Tätigkeit in weiteren sozialen Einrichtungen oder die Umwandlung ehrenamtlicher Tätigkeiten in reguläre Arbeitsplätze sind hierbei nur einige Beispiele.
Antragstellende
- Stadtv. Astrid Buchheim
- Stadtv. Ayse Dalhoff
- Stadtv. Dominike Pauli
- Stadtv. Eyup Yilmaz
- Stadtv. Martin Kliehm
- Stadtv. Merve Ayyildiz
- Stadtv. Michael Müller
- Stadtv. Pearl Hahn