Der Anteil der SeniorenInnen mit Migrationshintergrund steigt in Frankfurt weiter an. Studien haben belegt, dass dieser Personenkreis schwer Zugang zu den bestehenden Angeboten der Altenhilfe der Stadt Frankfurt findet. Dies ist bei der Politik angekommen, es werden zunehmend Angebote speziell für SeniorInnen mit Migrationshintergrund ins Leben gerufen.
Pro Seniore e.V. betreibt seit 2000 eine Begegnungsstätte für SeniorInnen mit Migrationshintergrund in Heddernheim. Zweck der Begegnungsstätte ist es, den Frankfurter Senioren und Seniorinnen mit Migrationshintergrund ein würdiges Leben im Alter zu ermöglichen. In erster Linie soll der Isolation dieser Menschen vorgebeugt werden.
Die Begegnungsstätte wird seit der Gründung ausschließlich durch ehrenamtliche Arbeit geleitet. Eine Teilzeitstelle für Beratung, Betreuung und Koordination der ehrenamtlichen HelferInnen ist dringend erforderlich, um ein ansprechendes Programm mit Beratungs- und Unternehmungsangeboten zu konzipieren und umzusetzen.
Das Projekt wird bisher von der Stadt mit € 5.700 jährlich unterstützt. Dieser Zuschuss ist für eine Professionalisierung nicht ausreichend, hierfür würden mindestens € 12.000 jährlich benötigt. Viele Senioren mit Migrationshintergrund leben von Grundsicherung und können keine finanziellen Mitteln für die Begegnungsstätte zur Verfügung stellen. Zur Fortführung und zum Ausbau des Projekts ist eine höhere Förderung seitens der Stadt Frankfurt am Main notwendig und sinnvoll.
Die Stadtverordnetenversammlung möge deshalb beschließen:
Die Förderung von „Pro Seniore e.V.“, einen SeniorInnentreff in Heddernheim, wird von € 5.700 auf € 12.000 im Jahr 2013 angehoben.
Antragsteller
Stv. Luigi Brillante
Stv. Martin Kliehm
Stv. Herbert Förster