Produktbereich: 21 Kultur, Freizeit und Sport
Produktgruppe: 21.01 Kulturelle Dienstleistungen und Projekte
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Mittel zur Förderung der Kinothek Asta Nielsen werden im Kulturetat in Höhe von € 12.000 eingestellt, sofern sie die Förderkriterien weiterhin erfüllt.
Begründung
Ziel des seit dem Jahr 2000 aktiven Vereins „Kinothek Asta Nielsen“ ist es, „die Filmarbeit von Frauen in Geschichte und Gegenwart aufzufinden, zu dokumentieren und öffentlich zugänglich zu machen.“ Die Kinothek ist damit in Frankfurt in ihrer Präsentation und Dokumentation des Frauen- und Queer Cinemas einzigartig und erschließt zusätzlich mit dem „Archiv des Amateurfilms“ historische Dokumente des Alltagslebens mit dem Schwerpunkt Rhein-Main-Region.
Sie hat internationale Bedeutung und ist bestens vernetzt, wie die zahlreichen kooperativen Projekte beispielsweise mit dem Deutschen Filminstitut, Bundesarchiv-Filmarchiv, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Filmarchiv Austria, Cineteca di Bologna, dem MMK, dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Zeitgeschichte, der Schirn Kunsthalle, dem Portikus, der Städelschule, dem Künstlerhaus Mousonturm, dem Historischen Museum, dem Schauspiel Frankfurt, der Goethe-Universität, dem Cornelia Goethe Centrum für die Erforschung der Frauen- und Geschlechterverhältnisse oder dem mal seh’n-Kino belegen.
Der Verein benötigt die Mittel insbesondere für Miete und Mietnebenkosten. In den Räumen der Kinothek sind die archiv- und vorführtechnischen Geräte installiert. Außerdem finden dort unter anderem regelmäßig Veranstaltungen statt, weswegen bei einer Streichung eine ernsthafte Gefährdung der Basis der Vereinsarbeit zu befürchten ist, auch durch die erschwerte Akquise von Drittmitteln.
Antragsteller
Stadtv. Martin Kliehm
Stadtv. Herbert Förster
Stadtv. Luigi Brillante