DFB-Mittel für Fanprojekte nicht verfallen lassen

Fraktionsübergreifender Antrag der SPD und der ELF Piraten Fraktion

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

  1. Der Magistrat wird beauftragt, gegenüber dem Land Hessen und der DFL zu erklären, dass die Stadt Frankfurt ihren Anteil an der Förderung des Frankfurter Fanprojektes auf insgesamt € 60.000,– ab dem Jahr 2012 erhöhen will und Verhandlungen mit dem Sportminister des Landes Hessen aufzunehmen, dass auch das Land seinen Anteil auf € 60.000,– erhöht.
  2. Der Magistrat wird aufgefordert, zu prüfen und zu berichten, ob DFB und DFL bereit sind, das Frankfurter Fanprojekt ausnahmsweise mit einer höheren Summe als den in den Richtlinien genannten Höchstbetrag von € 60.000,– zu fördern, sofern Stadt und Land ihren Anteil ebenfalls weiter steigern, wie dies auch in den Städten Berlin, Hamburg und München der Fall ist.

Begründung:

Die DFL fördert Fanprojekte in Städten mit Lizenzvereinen dieses Ligaverbandes mit höchstens € 60.000,–, sofern Stadt und Land ebenfalls diese Summe fördern. An einem Ort wird nur ein Fanprojekt bezuschusst. Das Frankfurter Fanprojekt arbeitet darum nicht ausschließlich mit Eintrachtfans, auch wenn diese den größten Anteil ausmachen. Wegen der geringeren Förderung durch die Stadt Frankfurt am Main wie durch das Land Hessen verfallen jährlich von der DFL für das Frankfurter Fanprojekt reservierte Mittel.

„Um Gewaltbereitschaft und extremistische Einstellungen abzubauen, stärken die Fanprojekte die kreative Fankultur und bieten alternative Freizeit- und Bildungsangebote für jugendliche Fans an. Gerade dafür ist die Vernetzung der Fanprojekte mit pädagogischen Einrichtungen und anderen Akteuren außerhalb des Fußballs von großer Bedeutung“ (von der Homepage der Koordinierungsstelle Fanprojekte). Sie sind also viel besser geeignet, Gewalt von Fußballfans entgegenzuwirken, als populistische Forderungen von Innenpolitikern des Landes nach Alkoholverbot im Stadion.

Die Erhöhung der Förderung durch Kommune und Land ist für die Absicherung der guten Arbeit des Frankfurter Fanprojektes notwendig, zumal derzeit die Arbeit mit den Fans von zwei Mannschaften in der zweiten Bundesliga zu tun ist.

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