Produktbereich: 36 Wirtschaftsförderung
Produktgruppe: 36.01 Wirtschaftsförderung
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat erwirbt 100 mobile Rampen, um neue Räume für mobilitätseingeschränkte Personen zu erschließen. Zusammen mit der IHK, der Handwerkskammer, den Einzelhandels- und Gaststättenverbänden entwickelt er eine Kampagne, in deren Rahmen die Rampen kostenlos an 100 nicht-rollstuhlgerechte Orte des öffentlichen Lebens zur Nachahmung verteilt werden. Die Orte, an denen mobile Rampen verfügbar sind, werden durch ein noch zu erstellendes Logo gekennzeichnet.
Begründung
In Frankfurt am Main gibt es ungefähr 1500 Cafés und Restaurants, knapp 500 Friseur- und über 6000 Einzelhandelsbetriebe. Oftmals verwehren nur ein bis zwei Stufen den rollstuhlgerechten Zugang und somit die Teilhabe am öffentlichen Leben.
Für jeweils € 85,90 kann eine mobile, klappbare Aluminium-Rampe von 120 cm Länge erworben werden. Sie wiegt 9,2 kg und hat eine Nutzlast von 270 kg. Mit ihr kann laut Herstellerangaben ein Höhenunterschied von maximal 25 cm überwunden werden. Diese Rampen können bei Bedarf vom Personal einfach ausgeklappt und hingelegt werden; sie müssen nicht permanent installiert sein.
Gastronomie und Betriebe erhalten dadurch die Möglichkeit, unkompliziert Zugänge zu schaffen und so neue Räume für mobilitätseingeschränkte Personen zu erschließen. Durch die Initiative sollen mit Unterstützung der Kammern und Verbände weitere Unternehmen angeregt werden, mit einer minimalen Investition selbst Barrieren zu überwinden.
Antragsteller
Stadtv. Martin Kliehm
Stadtv. Herbert Förster
Stadtv. Luigi Brillante