Anfrage des Stadtverordneten Martin Kliehm der Fraktion DIE LINKE. im Römer gemäß § 50 II Satz 5 HGO
2007 fragte die Fraktion DIE LINKE. WASG im Rahmen der Neustrukturierung der Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit (ZMZ) nach der Zusammenarbeit zwischen der Kommune und der Bundeswehr (A 229/2007). Der damalige Magistrat gab im Bericht B 636/2007 an, dass als kreisfreie Stadt Frankfurt ein Verbindungskommando aus 10 ortskundigen erfahrenen Reservisten [hat], geführt von einem »Beauftragten der Bundeswehr für ZMZ«, die den zivilen Krisenstab beraten und die Unterstützungsleistungen der Bundeswehr koordinieren
.
Außerdem hielt der Magistrat in seinem Bericht eine Einbindung der Bundeswehr in kommunale Sicherheitsstrukturen für sinnvoll.
Der Magistrat wird daher gebeten, folgende Fragen zu beantworten:
- Besteht das Verbindungskommando weiterhin?
- Setzt es sich immer noch aus 10 Reservisten zusammen?
- Wenn nein, wie ist die aktuelle Zusammensetzung?
- Sind es noch dieselben Personen, haben Wechsel in der Besetzung stattgefunden?
- Wer ist der zuständige Beauftragte der Bundeswehr für ZMZ in Frankfurt?
- Wer ist Ansprechpartner des Verbindungskommandos bei den städtischen Stellen?
- Hat dieses Verbindungskommando noch seinen Sitz auf der Bereichswache 21 in der Nordweststadt, Tituscorso 9?
- Wenn nein, wo ist heute der aktuelle Sitz?
- Wie viele und welche Einsätze hat das Verbindungskommando seit 2008 absolviert?
- Wie viele und welche Unterstützungsleistungen der Bundeswehr wurden zu welchem Anlass koordiniert?
- Wurden seit 2008 Übungen mit Beteiligung des Verbindungskommandos bzw. mit Unterstützung der Bundeswehr abgehalten und welche Szenarien wurden durchgespielt?
- Wie viele Beratungen, zu welchen Problemlagen fanden mit Teilnehmern des Verbindungskommandos seit 2008 statt?
- Wie oft tagte der zivile Krisenstab seit 2008 und zu welchen Problemlagen?
- Welche Großschadensereignisse haben seit 2008 stattgefunden und welche Organisationen mit wie vielen Teilnehmern waren zur Bekämpfung eingesetzt?
- Welche Spezialgeräte kamen zum Einsatz – von wem, wann und zu welchem Zweck?
- Wann wurden zuletzt welche Spezialgeräte für die städtische Feuerwehr angeschafft?
- Was kosten das Büro und die Aktivitäten des Verbindungskommandos die Stadt – jährlich bzw. gesamt seit 2008?
Anfragesteller
Stadtv. Martin Kliehm